Oft höre ich den Satz: Mir fehlt es an Lebensfreude. Aber was ist das überhaupt, Lebensfreude? Für mich ist es das Nachspüren meiner Sinne, die mir in der alltäglichen Welt gegeben sind. 

Genuss als Lebensfreude

Meine Spirits sagten mir einmal: "Ihr Menschen erwartet stets ein Leben wie ein Abenteuer. Dabei ist es der Alltag, der wirklich wichtig ist." Leben ist Spüren. Der Genuss, der meine Sinne in Schwingung versetzt. Das ist einfach, denke ich mir. Genießen kann ich lernen. Dafür gibt es 7 einfache Regeln.

Genuss braucht Zeit

Sich Zeit nehmen bedeutet, sich auf das positive Erleben einlassen. Kleine Zeiteinheiten täglich reichen für gesteigerte Lebensfreude aus.

Beispiele:

  • Blick in den Morgenhimmel
  • An einer Blüte schnuppern
  • Die warme Kaffeetasse spüren vor dem ersten Schluck
  • Vogelgezwitscher lauschen
  • Das Schlagen der Turmuhr wahrnehmen
  • Ein genussvolles Frühstück in angenehmer Atmosphäre
Genuss ist erlaubt

Keine Begründung suchen, warum der Genuss „sinnvoll“ sein sollte. Weggehen von den Gedanken „Spazierengehen für die Fitness, turnen für die Gesundheit, Gemüse essen weil es gesund ist“. Genuss ist alles was ich mag, Spaß macht oder wobei ich glücklich bin.

Beispiele:

  • Gemüse essen, weil es schmeckt
  • Spazierengehen, weil ich die Bewegung und die Umgebung (Wald, Wiese, Berge) mag
  • Singen, weil ich gerne Töne von mir gebe (egal wie es klingt) 
Genuss bewusst erleben

Positives Erleben wird verstärkt, wenn man sich ins Detail vertieft. Ganz bei dieser einen Sache sein. Mit der Kaffeetasse in der Hand die Augen schließen und den Geschmack und die Wärme wahrnehmen (ohne Handy, Fernseher oder Zeitung).

Jedem das Seine

Genuss ist auf mich persönlich zugeschnitten, unabhängig davon was jemand anderer vormacht oder was gerade in Mode ist. Das gilt ganz speziell für Musik, Essen und Freizeitbeschäftigungen. Lebensfreude bringt, für mich zu finden was speziell mir gut tut.

Ohne Erfahrung kein Genuss

Je genauer man seine „genüssliche Sache“ kennt, umso intensiver ist das Erleben. Zum Beispiel tieferes Wissen über die Kaffeesorte, die Obstsorte, den Wein, woher die Zutaten für mein Essen kommt, welcher Art der Wald ist in dem ich mich bewege und welche Tiere dort leben, von wem die Musik stammt oder ob der Roman, den ich gerade lese, historische Wurzeln hat oder auf der Lebenserfahrung eines Menschen beruht. 

Genuss ist Abwechslung

Abwechslung erhält die Lust am Genuss. Heute die Freude am Geruch von frisch gemahlenem Kaffee, morgen das Lauschen auf das Geräusch von Laub oder Schnee unter meinen Füßen, übermorgen die Lust am warmen Wasserstrahl auf der Haut unter der Dusche.

Weniger ist mehr

Alles, was man übertreibt oder zu oft macht, wird schal und langweilig. Die Sehnsucht belassen und daher seine Genüsse in Maßen genießen und abwechseln. Wer jeden Tag dieselbe Musik oder dasselbe Essen zu genießen versucht, und das noch dazu im Übermaß, dem wird rasch übel.

Genussübung

Seine Sinne bewusst einsetzen und/oder sich zu jedem Sinn eine Assoziation einfallen lassen.

  • Genussvoll riechen
  • Tasten
  • Berühren lassen (auch von den Elementen: Wasser, Luft/Wind, Feuer/Wärme, Erde)
  • Genussvoll schmecken (Geschmack, Konsistenz)
  • Wahrnehmung von Farben und Formen ohne zu benennen (wortlos betrachten)
  • beobachten von Bewegungen (z.B. jemandem beim Tanzen zusehen)
  • lauschen (Geräusche wahrnehmen, genussvoll und bewusst der Musik lauschen)

Positive Assoziationen dazu: Was fällt mir zu dem Geräusch, der Musik, der Farbe, der Berührung ein? An welchen Ort, zu welcher Begebenheit, zu welcher Jahreszeit kam ich damit schon einmal in Kontakt? Fällt mir ein Märchen dazu ein, oder ein liebevoller Mensch?

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