Die Bezeichnung „Schamane“ (saman) stammt von den sibirischen Stämmen der Tungusen und bedeutet „einer, der in der Dunkelheit sieht“.

Es bezeichnet eine Person, die eine ganz bestimmte Form spiritueller Kraft besitzt. Der Schamane nutzt seine Fähigkeit „mit dem Dritten Auge“ zu sehen. Er ist ein Meister der „Trance“ und kann von der materiellen Alltagswirklichkeit in eine nicht-materielle, traumähnliche Wirklichkeit eintreten. Dort greift der Schamane auf archetypische, transpersonale Kräfte zu, die indigene Völker und moderne Mystiker für gewöhnlich als „Spirit“ bezeichnen.

Carlos Castaneda bezeichnet in seinen „Lehren des Don Juan“ diese „andere“ Realität als „nicht alltägliche Wirklichkeit“. In den keltischen Traditionen werden diese Welten auch „Anderswelt“ genannt, von vielen indigenen Völkern als „Traumwelten“.

Wenn Schamanen „reisen“, bewegen sie sich nicht äußerlich auf der Erde, sondern innerlich durch den Pulsschlag monotoner Geräusche. Sie begeben sich in einen erweiterten Bewusstseinszustand, um die Realitäten außerhalb der normalen alltäglichen Wahrnehmung zu erfahren. Anders als bei einer Trance, welche ein vollständiges Ausschalten der alltäglichen Wirklichkeit und einen ziemlich hilflosen Zustand der Inaktivität bedeutet, bleibt beim veränderten Bewusstseinszustand ein bestimmter Prozentsatz des Normalbewusstseins während der schamanischen Reise weiterhin aufmerksam für die materielle Umgebung.

 

Aristoteles sagte, dass das Bild die Sprache der Seele sei.

Tom Cowan (aus: "Schamanismus")

 

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