WYDA ist eine auf europäischen Traditionen basierende naturverbundene Bewegungslehre unter Einbeziehung der vier Elemente Luft, Feuer, Wasser, Erde und der besonderen Beachtung der Energien und Qualitäten der Natur. In der Natur befinden wir uns im Moment, im Hier und Jetzt.
WYDA baut auf der Sichtweise unserer keltischen Vorfahren eines universellen Naturverständnisses und der Ganzheitlichkeit des Menschen in Körper, Geist und Seele auf.
WYDA ist in seiner Basis ein Weg, der sich durch Harmonie und Respekt zu Natur, Umwelt und Mensch auszeichnet. Wesentlicher Aspekt der Übungen ist das Praktizieren in der freien Natur, in bewusster Verbindung mit Naturwesen wie Bäume, Wasser, Steine und Pflanzen.
Die Übungen sind in mancher Hinsicht dem asiatischen Yoga ähnlich, sind Inder und Kelten doch beide indogermanischen Urspungs. In Irland findet man noch heute Familien, welche die Tradition von WYDA leben und weitergeben.
Ziel der achtsamen, fließenden WYDA-Übungen ist körperliche Vitalität, emotionale Stabilität und mentale Ausgeglichenheit. Die WYDA-Übungen stärken und harmonisieren den Energiekreislauf in uns.
Zur Ausübung der WYDA-Praxis braucht es keine Vorbereitungen und keine spezielle Ausrüstung oder Kleidung. Mit wenig Aufwand wird eine rasche und effektive Wirkung erzielt.
Die Übungen sind leicht erlernbar und können bis ins hohe Alter von allen Menschen mit normaler Konstitution ausgeübt werden. WYDA entfaltet seine Wirkung überwiegend über die feinstoffliche Ebene sowie auf Organe, Hormon- und Immunsystem, weshalb keine besonderen körperlichen Voraussetzungen notwendig sind. Die Übungen werden individuell an die eigene Beweglichkeit angepasst.
Wyda kann sowohl in der Natur als auch in Innenräumen praktiziert werden – allein oder in der Gruppe.
WYDA ist ein körperliches und spirituelles Bewegungssystem. Die Übungen sind Körperertüchtigung sowie ein Weg zu innerem und äußerem Gleichgewicht.
WYDA spürt innere Blockaden auf und hilft, diese nachhaltig zu lösen, damit die Lebensenergie frei fließen kann.
Symptome, die einen daran hindern sich gesund zu fühlen, wie diverse Schmerzen, Einschränkungen in der Bewegungsfähigkeit, Niedergeschlagenheit oder fehlende Lebensfreude, sind lediglich der Ausdruck unseres Körpers, um auf tiefer liegende Störungen hinzuweisen. Die Verdrängung unseres spirituelles Seins führt dazu, dass wir von uns selbst entfremdet sind.
WYDA ist aber auch Vorsorge, um gesund und vital zu bleiben. Die sanften Bewegungen sind ein Baustein zu einem langen, gesunden, liebevollen und harmonischen Leben.
Text aus der Sicht einer Yoga-Wyda-Lehrerin
Im Wyda, wie ich es bisher kenne, sind die körperlichen Übungen weniger spektakulär, und ich nehme an, dass der Antrieb für Wyda-Praktizierende eher die Verbindung zur Natur und unserem Wesen ist und Yoga heutzutage von vielen »missbraucht« wird, um einen beweglichen physischen Körper zu erhalten und nebenbei etwas zu entspannen.
Indem ich den energetisierenden Übungen [Anm. bei WYDA] eine körperliche Bewegung zuordnen kann, welche die Vorstellungskraft und die damit verbundenen Empfindungen emotional und physisch verstärkt. Ich denke hier vor allem an die Druidenfaust, die entlang der Energiezentren nach oben oder unten geführt wird. Sie ist eine große Hilfe für alle, die in der Meditation mit den Chakren noch nicht so vertraut sind. Die meisten Übenden erspüren ganz spontan diese Energie, wenn die Druidenfaust zu Hilfe genommen wird.
Die Stärken des Yoga: Mehr körperliche Fitness durch Dehnung und Stärkung der Muskeln.
Die Stärken des Wyda: Tiefere Erdung durch das Einbeziehen der Natur. Bessere Entwicklung des Selbstvertrauens, indem erlösende Töne in die Übungen mit einbezogen werden.
In der Praxis mache ich gern Teile der fließenden Wyda-Übungen zwischen den eher statischen Yoga-Übungen, um den Kopf wieder frei zu bekommen. Es kann dem Übenden helfen, in den Moment zurückzukehren, wenn die Gedanken abschweifen. Die Bewegungsabläufe der Wyda-Übungen erlauben es nicht, an etwas anderes zu denken. Sie helfen, den Geist im Hier und Jetzt zu halten.
WYDA bringt mich in eine tiefe Verbindung zur Natur. Die Druidenfaust als geschlossene Energiekreislauf unterstützt mich dabei, die Hauptenergiezentren des Körpers gut zu spüren und mich einerseits kraftvoll, andererseits liebevoll zu erden und aufzuladen.
Die Ausübung des Tönens, vor allem der Mut dies vor und mit anderen zu tun, stärkt das Selbstvertrauen.
Die Übungen sind fließend und frei an die eigene Befindlichkeit anpassbar, und lassen meinen Geist durch die Verbindung von Atem und Bewegungsfluss in der Stille und im Hier ankommen.
Für viele Menschen öffnet WYDA die Tür zu einem tieferen Erleben. Inspiriert vom Wissen der keltischen Druiden, lädt WYDA dazu ein, sich wieder bewusster mit sich selbst und der Natur zu verbinden. Die Maske des Funktionierens in unserer reizüberfluteten Welt abzulegen, erlaubt wach und klar den Weg der Selbsterkenntnis und Selbstbestimmung zu gehen, bei stabiler Gesundheit und mit Achtsamkeit.
In der Stille und im achtsamen Bewegen entsteht Raum – für Klarheit, innere Balance und neue Lebenskraft.
Die uralte Praxis der keltischen Druiden öffnet Tore zu innerer Harmonie und tiefer Verbundenheit. WYDA ist kein Tun, sondern ein Sein - ein Lauschen auf das, was im Inneren lebt. Eine Einladung, sich selbst wieder zu spüren - getragen von der Weisheit der Elemente und der sanften Kraft des Jetzt.
In der Stille des Waldes, im Flüstern des Windes, im Fluss des Atems beginnt eine Reise nach innen.
Energetische Bewegungslehren kennen wir hauptsächlich aus dem asiatischen Raum. Doch auch bei unseren europäischen Vorfahren waren meditative Körperübungen in der Natur Bestandteil des alltäglichen Lebens.
Wenn ich die Übungen durchführe, fühle ich mich an die Leibesübungen meiner Kindheit erinnert, zu einer Zeit, als noch kein Yoga bei uns praktiziert wurde. Die Bewegungen werden heute in mir lebendig. Es ist, als ob sich mein Körper an das Verbunden-Sein mit der alten Tradition unseres europäischen Kulturkreises erinnert.
Drei Yoga-Lehrer auf einer Reise durch Irland entdecken dort eine Bewegungslehre, die sie dem keltischen Erbe zuordneten und WYDA nannten. Der Begriff WYDA stammt aus der keltischen Sprachkultur und bedeutet so viel wie DURCH DEN SCHLEIER GEHEN.
Unsere Fähigkeit, Unsichtbares mit unseren angeborenen Hell-Sinnen zu fühlen, ist bei vielen Menschen hinter einem dichten Schleier versteckt. Wenn wir diesen Schleier heben, der gewebt ist aus den vielen Reizen und Eindrücken, Erfahrungen und Erlebnissen, Überzeugungen, Gedanken und Gefühlen, die tagtäglich auf uns einwirken, sehen wir die Welt wieder mit klarem Blick. Mit Achtsamkeit sind wir in der Lage, das WESENtliche wahrzunehmen und zu betrachten, ohne sich einzubringen, sondern ganz bei uns selbst zu bleiben.
Die WYDA Lehre selbst ist keine gesicherte Überlieferung der alten Druiden, sondern in unserer Zeit entstanden. Trotzdem kann sie keltisch genannt werden, denn die Lehre der 3 Kessel, die mit der WYDA Naturpraktik verknüpft ist, ist ein authentisches und überliefertes System druidischen Ursprungs. Die 3 Kessel sind eine Entsprechung der Hauptenergiezentren des feinstofflichen Körpers.
Die ersten schriftlichen Spuren eines Keltischen Energetischen Systems finden sich in einem irischen Text aus dem 15. Jahrhundert. Dort werden Ereignisse benannt, die bis ins Jahr 800 vor der Zeitenwende zurückreichen. Die 3 Kessel beziehen sich auf die im Chakrasystem bezeichneten Bereiche des Wurzel-Sakralchakra, Solarplexus-Herzchakra und Stirn-Scheitelchakra. Im Druidentum werden diese Energiezentren benannt als Kessel der Wärme, Kessel der Berufung und Kessel des Wissens. Dies entspricht den spirituellen Bereichen von Lebenskraft, von Emotionen und dem Erkennen des Lebensweges sowie vom Erfahren von Wissen und Erlangen von Weisheit.
Wir müssen unseren Sinn für uns selbst und unseren Körper stärken, um dann eine neue Bewusstseinsstufe erreichen zu können. Wir haben nicht, wir SIND Bewusstsein.
Benna, Druide des Order of Bards Ovates and Druids Britannia
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