Die in diesem Blog erwähnten Grundlagen zum „schamanischen Träumen“ stammen von den südamerikanischen Schamanen und werden von Alberto Villoldo, einem der ganz Großen des westlichen Schamanismus, gelehrt. Meine Erfahrungen, die erträumte Welt ins Dasein zu bringen, möchte ich in diesem Blog wiedergeben.
In der Praxis der Transfiguration erlebe ich das Eins-Seins mit mir selbst. Wir begeben uns in unser Innerstes und erleben uns als göttliches Lichtwesen. Viele strengen sich an, weil sie meinen, es gäbe etwas zu tun. Aber wir wollen nur wie ein Stern sein. Er verströmt einfach nur sein Licht. Er macht kein Projekt daraus oder jammert: „Hach, ist das Leuchten mühselig. Außerdem habe ich gar keine Zeit dafür.“
Die unmittelbare Erfahrung des spirituellen Lichts kann zutiefst verändernd wirken. Je öfters man mit seiner eigenen Göttlichkeit, mit seinem Selbst in Berührung kommt, umso lichter wird die Erinnerung, wer man ist. Eine lichtvolle Seele.
Um sich seine Welt zu erträumen, ist ein Erwachen aus den eigenen Alpträumen notwendig. Solange sich die Gedanken mit jenen Dingen beschäftigen, die uns schaden, ist der Traum von einer lichtvollen Welt nur ein Produkt der Fantasie. Um ihn Realität werden zu lassen, gilt es aufzuwachen.
Die Natur und seine Jahreszeiten zeigen uns vor: Das Leben ist Veränderung. In unserer zivilisierten Welt wird uns indes der Wunsch nach Dauerhaftigkeit eingepflanzt. Alles möge so bleiben wie es ist. Selbst wenn wir unglücklich sind, ist den meisten Menschen ein nicht erfüllender Job, eine schädliche Umgebung, oder eine unglückliche Beziehung lieber als die Veränderung.
Sicherheit erzeugt ein Wohlgefühl. Wir haben genug zu essen, genug Geld auf dem Bankkonto für unsichere Zeiten, ein Dach über dem Kopf, einen Garten zum autarken Gemüseanbau (inklusive grünem Daumen), einen krisenfesten Job, einen Langzeitpartner.
Es ist lange her, da ich aus dem Alptraum der Liebe aufzuwachen wünschte. Ich erinnere mich noch gut an jene Psychotherapeutin, die damals zu mir sagte: „Du musst erwachsen werden.“ Erwachsen werden. Damals hatte ich keine Ahnung, was sie damit meinte. Doch es kam mir wieder in den Sinn, als ich im Rahmen meiner Recherche zum „Schamanischen Träumen“ Alberto Villoldo dasselbe sagen hörte.
Sobald ich erkannte, dass jedes einschneidende Erlebnis in meinem Leben meine Weiterentwicklung ganz außerordentlich förderte, sagte ich mir: „Diese Situation war zwar unangenehm, aber sie formte aus mir jenen wunderbaren Menschen, der ich heute bin.“
Die Andenschamanen prophezeiten für das neue Weltzeitalter einen neuen Menschen. Doch es ist kein Messias, auf den wir warten. Sondern eine neue Menschheit.
Viele Menschen glauben, sich seine Welt zu erträumen ändert die gesamte Erdenwelt. So mancher ist vielleicht enttäuscht, weil ich hier hauptsächlich von der inneren Welt, der eigenen Realität schreibe. Es ist aber so, dass jede Seele, die auf Erden inkarniert hat, das Anrecht auf ihre eigene Wahrheit mitbringt.
Die drei Schritte, wie ich sie beschrieben habe, stellen keine chronologische Abfolge dar, sondern sind Meilensteine auf dem Weg. Zeit ist relativ. Alles darf in seinem Tempo und zum passenden Zeitpunkt Thema sein. Man kann einerseits schon beim Erwachsen-werden sein, ein wenig leuchten und andererseits noch mit dem einen oder anderen Alptraum rangeln. Alles fließt ineinander.
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