Die letzten Monate haben mir gezeigt, wie herausfordernd es sein kann, der eigenen Bestimmung zu begegnen. Den Einweihungsweg zu gehen hin zur Lebensaufgabe. Es die Gefühle und das eigene Erfahren sind, die diesen Weg bestimmen.
Das Thema "Bestimmung" katapultierte mich auf meinem Lebensweg in die größte Transformation von allen. Man sagt ja, alle 7 Jahre treten große Veränderungen ins Leben.
Mein Kindheitstrauma hat mich glauben lassen, dass eines im Leben wichtig sei: Die Kontrolle über jede Situation zu behalten. Stets die Zügel fest im Griff zu haben. Damit mir nie wieder etwas zustoßen könne.
Atme die Zukunft ein, atme die Vergangenheit aus. Schau nach vorn. Suche den Silberstreifen am Horizont.
Tu, was Du kannst, und dann lass los. Die Dinge, die passieren sollen, werden passieren. Die nächsten Schritte werden sichtbar, der Weg wird klar, während Du ihn gehst.
Wer wie ich die Vergangenheit komplett hinter sich zurücklässt, seine Wurzeln durchtrennt und sich in unkartiertes Gebiet verpflanzt, bricht aus dem Zeitdenken aus. Im unbekannten Jetzt ist weder Vergangenheit noch Zukunft relevant. Das Denken setzt komplett aus, weil ihm die Vergleiche fehlen. Alltags-Reset vom Feinsten.
Bei meiner Jahresreise im Jänner poppte für mich das Thema „Bestimmung“ auf. Um dem Universum meine Bereitschaft zu vermitteln, rezitierte ich laut über einer brennenden weißen Kerze.
Synchronizität bedeutet, es ergibt sich, was sein soll. Ich sende die Absicht ins Feld, welches Ziel ich als nächstes erreichen möchte. Dem Spirit überlasse ich den Weg da hin, also die Details zu Absicht bzw Wunsch, damit sich das für mich best mögliche Ergebnis einstellt.
Gestern wurde ich von einem meiner neuen Nachbarn gefragt, ob ich den Ort vermisse, an dem ich bis vor kurzem die letzten 30 Jahre gelebt habe. Ohne Zögern, aus dem Bauch heraus, antwortete ich ruhig: "Nein." Kurz horchte ich in mich hinein. Ist es so, wie ich spontan sagte?
Am neuen Lebensort angekommen stellt sich mir die Frage, wer ich nun sei. Die Spirits lassen mich in einen Brunnen blicken. "Was siehst du?" Ich blicke auf eine glatte Wasseroberfläche. Wie ein Wirbel beginnt sie sich zu drehen und saugt mich in den Brunnen. Da schwebe ich, in einer weiten grauen Leere.
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