Es war einmal... und ist immer wieder... ein Wanderer im finsteren Wald unterwegs. Es ist tiefste Nacht, es ist eisig kalt und es gibt längst keinen Pfad mehr, dem der Wanderer folgen könnte. Kurz gesagt: Der Wanderer hat sich verirrt.

Verzweifelt und hilflos stolpert er durch die Dunkelheit. Da bemerkt er, zwischen den Bäumen, einen zarten Schimmer von Licht. Ein Hauch nur, aber genug, um seine Hoffnung zu nähren. Zielsicher steuert der Wanderer darauf zu. Endlich hat er ein Ziel, einen Pfad, dem er folgen kann. Vielleicht ist doch noch Rettung möglich, ehe er verhungert und verdurstet.

Dann, endlich, erkennt er die Quelle des Schimmers. Eine Hütte, mitten im Wald, und das kleine Fenster ist erleuchtet. Unsicher, was ihn erwarten mag, und mit wild klopfendem Herzen pocht der Wanderer an die Tür. Zaghaft erst, dann mit etwas mehr Mut.

Langsam schwingt die Tür auf. Im Inneren der Hütte ist es für seine ans Dunkel gewöhnten Augen so grell, dass der Wanderer die Gestalt, die ihm öffnet, nur schemenhaft erkennen kann. Was ihm aber auffällt, weil er es befürchtet hatte: Nicht die Finsternis, die ihn umgibt, fällt hinein in die Hütte. Sondern das Licht fällt hinaus in die Schwärze. 

Es ist immer das Licht, das in  die Dunkelheit fällt, nie umgekehrt. Mag das Licht auch einmal schwinden, es bleibt nie für immer weg. Es gilt, den Hoffnungsschimmer im Auge zu behalten und ihm zu folgen. Egal wie weit der Weg auch scheinen mag.

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