Es sind die verführerischen Ablenkungen, die uns in Bewegung halten, bis uns die Puste ausgeht – als wären wir zum Tun hier, statt zum Sein.

In der modernen Welt, in der alles schnell gehen soll, sehen sich die meisten als Menschen der Tat. Jahrzehnte ist man mit Vollgas unterwegs, um eines Tages festzustellen, dass man damit nichts erreicht hat. Außer ein wohlverdientes Burnout.

Don Manuel Quispe, Schamane aus den Bergen Perus und Lehrer von Albert Villoldo, sagte einst zu seinem Schüler, er solle lernen zu atmen: „Atme wie ein Baby, nicht wie ein Hund hechelnd.“ 

Die meisten Menschen atmen circa 12 Mal in der Minute ein- und aus. Dies zeigt, dass der Körper überlastet und gestresst ist. Manche Menschen vermögen es nicht einmal mehr gemächlichen Schrittes zu gehen. Es wird gerannt und gehetzt. 

Ein Atemrhythmus von 5 Atemzügen in der Minute ist daher angeraten, wobei länger ausgeatmet als eingeatmet und zwischen den Atemzügen kurz innegehalten wird. Die Welt wird langsamer, wenn man langsamer atmet. Je weniger man hetzt, umso mehr bringt man zuwege. 

Aha, denke ich, als ich dies bei Alberto Villoldo lese. Um augenblicklich zu eruieren, wie schnell ich selbst denn atme. Vor vielen Jahren stellte ich fest, dass ich verkehrt herum atmete: Ich zog den Bauch ein beim einatmen und streckte ihn raus beim ausatmen. Kein Wunder, dass ich kurzatmig war. Ich weiß also aus Erfahrung, dass man seine Atmung mit bewusster Übung umstellen kann.

Die folgende Übung ist eine wundervolle Übung für Geborgenheit und Stille und zugleich für einen besseren Atemrhythmus. Die Übung selbst fühlte sich an, als ob mein Herz nahezu stehenbliebe, so angenehm langsam und ruhig wurde plötzlich der große Trommler in meinem Körper. 

Übung
  • Eine bequeme Sitzhaltung einnehmen
  • Atemrhythmus verlangsamen: Einatmen bis 4, Atem kurz anhalten, ausatmen bis 6, Atem kurz anhalten
  • Die rechte Hand auf das Herz-Zentrum legen
  • Die linke Hand auf die rechte Hand legen
  • Den Herzschlag fühlen
  • Rechte Hand zum Sakralchakra verschieben: Hier sind wir über eine unsichtbare Nabelschnur mit Mama Erde verbunden
  • Den Herzschlag unter der linken Hand fühlen
  • Sich vorstellen, den Herzschlag von Mama Erde unter der rechten Hand zu fühlen 
  • Zulassen, dass Mama Erde deinen Puls auf ihren eigenen Herzschlag abstimmt, als wärst du ein Neugeborenes, das an ihrer Brust liegt
  • Dem Sakralchakra mitteilen, dass alles gut ist, denn Mama Erde sieht nach dir und du bist in Sicherheit

Zum Abschluss die Hände wieder vor dem Herzzentrum zusammenführen und der Großen Mutter danken, dass du so wunderbar gehalten und getragen wirst.

(Übung nach Alberto Villoldo: Das Weisheitsrad)

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