Ich kann mich ändern, so ich das denn will. Egal wie alt ich bin: Eine Neuprogrammierung ist möglich. Alte, überholte, belastende Glaubenssätze und Denkmuster (Dogmen) sind transformierbar.
Wie fange ich an?
Der erste Schritt ist Bewusstheit. Automatismen ausschalten. Bewusst die Situation wahrnehmen, in die ich mich begebe. Bewusst hinhören, betrachten, wahrnehmen. Dabei höre ich auch mir selbst genau zu. Wie spreche ich, wie denke ich, wie handle ich. Das ist Übung. Ich nehme mir das jeden Tag aufs Neue vor, mehrmals am Tag, weil ich immer wieder in die kopflose, unbewusste Haltung verfalle. An sich etwas zu ändern ist ganz schön anstrengend. Ein "neu-erlernen" halt.
Erkennen und ändern
Als zweiten Schritt überlege ich mir, was ich als nächstes üben will. Ich beginne damit Egoprogramme zu erkennen. Was ich erkenne, kann ich vermeiden. Warum vergleiche ich mich mit dem Kollegen? Warum bin ich neidisch und will haben, was mein Nachbar hat? Warum will ich so sein wie meine Freundin? Weswegen bin ich unzufrieden? Sehe ich überhaupt, was ich selbst Gutes im Leben habe?
Sobald ich lerne zu erkennen, kann ich bei mir selbst genau hinsehen und herausfinden, was ich brauche um glücklicher zu sein. Was fehlt mir? Was belastet mich? Was könnte ich ändern, was möchte ich ändern? Was ich nicht ändern will, darüber spare ich mir zu jammern, denn dann will ich es ja so haben. Schritt für Schritt taste ich mich voran, ob es sich dabei um Sichtweisen, positives Sprechen, aktives zuhören, Empathie oder den nachsichtigen Umgang mit anderen und mir selbst handelt.
Der passende Zeitpunkt
Ich spüre intuitiv, was gut zu mir passt, was mich anspricht und da setze ich an. Oft schon fand ich bestimmte Themen zu einem bestimmten Zeitpunkt komplett uninteressant, und irgendwann später fällt mir ein Buch hierzu in die Hände und plötzlich ist es genau das, was ich wissen oder lernen, bearbeiten oder durchdenken will. Vor einem Jahr vielleicht noch vollkommen unvorstellbar.
Alles hat seinen Zeitpunkt. Alles baut aufeinander auf. Die falsche Reihenfolge oder gar Zwang lassen jede Entwicklung in sich stecken bleiben.