Würde mich ein Psychiater fragen, ob ich Freude an meinem Dasein habe, würde ich spontan antworten: "Nein. Denn in einer Welt, wie dieser jetzt gerade, zu leben macht mir keine Freude."
Also habe ich meine Spirits gefragt, wie ich dieses Empfinden überwinden könne. Und sie antworteten mir: "Nutze die Kraftquellen, die schon da sind."
"Die da wären?" frage ich irritiert.
Die Spirits lächeln. "Sieh genau hin. Da wären die Menschen, die dich unterstützen. Und sei es nur einen Moment lang, wenn du es am dringendsten brauchst."
"Ah", rufe ich aus. "Deshalb nennt man solche Menschen Perlen. Und da seid auch ihr, meine Spirits. Der schamanische Weg. Der Zugang zur Spiritualität, der Quelle des Bewusstseins. Und die Kraft von Mutter Erde, die Natur und die vielen Wesen, die sie bevölkern und mich bei jedem Spaziergang erfreuen."
Im Englischen heißt Lebensfreude high spirits. Und lebenslustig sensous, was soviel bedeutet wie sinnen-froh. Seine Sinne bewusst einsetzen. Innehalten und den Augenblick genießen. Im Hier und Jetzt sein statt vorauszudenken. Auszukosten, was ich zwischen all dem schwierigen an wunderbarem erleben darf.
Sieh hin, erkenne und genieße. Den Kaffee mit Freunden. Das Kuscheln mit der Katze. Das Feuer im Kamin. Den farbenfrohen Herbst. Das gute Essen. Das Werkstück aus meiner Hände Arbeit. Die Bewegung an frischer Luft. Im Kleinen steckt die Kraft. Und die Lebensfreude. Das ist es was meine Spirits mir sagen wollen.