Die Gesamtheit der Energie, die sich im Universum offenbart, wird als „kosmische Lebensenergie“ bezeichnet. Diese subtile Energie gilt als lebendige Essenz alles Stofflichen. Im Indischen wird diese Urkraft als „Prana“ bezeichnet. Im Chinesischen als „Qi“.

Die kosmische Lebensenergie ist das aktive Prinzip des Lebens. Wir alle sind Tag und Nacht von dieser allumfassenden universellen Energie umgeben. Alle unsere Zellen werden von ihr belebt und geschützt. Sie versorgt Seele und Geist und gewährleistet Vitalität, Ausgeglichenheit und Gesundheit. Ein Mangel dagegen führt zu körperlichen und seelischen Problemen.

Lebensenergie erwecken
  • ausreichend Schlaf (möglichst vor Mitternacht zu Bett gehen)
  • regelmäßige Bewegung (ohne sich zu verausgaben)
  • Entspannung im Alltag (kleine Pausen zwischendurch)
  • gesunde, vitalstoffreiche Nahrung
  • Vermeidung von Energieräubern wie Alkohol, Drogen und Nikotin, fette Speisen und übermäßiges Schlemmen
  • ausreichend Schutz des Körpers vor Kälte, Nässe und Zugluft
  • Schutz vor Reizüberflutung durch Fernsehen, Handy, Zeitungen oder Internet
  • regelmäßig Sonne und Licht tanken (im richtigen Maß; zu lange in der Sonne erschöpft und Energie geht verloren)
  • Lebensenergie in Form von bewusster Atmung aufnehmen

Auf diesen letzten Punkt möchte ich nun näher eingehen.

Prana-Atmung

Eine rhythmische Atemübung, durch die der Körper viel Prana-Energie aufnehmen kann, während das Gemüt zur Ruhe kommt. Sie setzt sich aus drei Phasen zusammen: Einatmen – Atem anhalten – Ausatmen. Die Atemluft soll sanft und lautlos fließen. Die Übung kann im Sitzen und im Liegen durchgeführt und leicht im Alltag zwischendurch angewandt werden.

  • Augen schließen und den Körper so gut wie möglich entspannen
  • entspannt 4 Sekunden lang tief einatmen und sich dabei vorstellen, wie aus dem Universum Prana in Form von hellem Licht über den Scheitelpunkt eingesaugt wird
  • den Atem 4 Sekunden anhalten und sich vorstellen, wie das Licht durch alle Zellen des Körpers fließt
  • 8 Sekunden lang tief ausatmen (am besten durch den leicht geöffneten Mund) und sich vorstellen, wie alles Belastende dabei aus dem Körper freigegeben wird
  • diese Übung sieben Mal hintereinander durchführen, aber keinesfalls öfters, um die aktivierende Wirkung nicht ins Negative zu verkehren

(Quelle: Chakra Praxisbuch von Kalashatra Govinda)

Diese Übung ist für mich eine gute Übung, wenn ich mich erschöpft und müde fühle, um mich mit Lichtenergie quasi aufzuladen.

Körper-Atmung

Es heißt, es sei möglich durch Aufnahme von universalem Qi den Energiehaushalt des Körpers so gut zu versorgen, dass keine andere Form der Energiezufuhr nötig ist (dies erklärt die Fähigkeit östlicher Yogis, lange Zeit ohne Nahrung auszukommen).

Hierbei liegt das Hauptgewicht auf der Vorstellung, dass sich sämtliche Poren der Haut wie kleine Lippen nach außen stülpen, um universale Lebensenergie einzusaugen. Der Atemrhythmus ist sanft und langsam und dient nur der Unterstützung. Mit längerer Übung wird der Atem als Hilfsmittel nicht mehr nötig sein.

  • die Muskeln des Körpers so gut wie möglich entspannen
  • Augenlider entspannen (wobei die Augen halb geöffnet bleiben)
  • sich vorstellen, dass das Qi in Form von Licht im rechten Winkel auf die Haut trifft und beim Einatmen durch die Poren nach innen gesogen wird
  • die Vorstellung geht weit in den Kosmos, um von dort reines frisches Qi zu holen
  • beim Ausatmen sich vorstellen, dass das Licht durch den Körper fließt
  • in der erweiterten Form dieser Übung wird das zusätzliche Ausatmen von verbrauchtem Qi angewandt, indem dieses durch die Poren heftig „bis an den Rand des Universums“ ausgestoßen wird

(Quelle: Das Stille Qi Gong nach Meister Zhi-Chang Li)

Diese Form der Lichtatmung hat mich während der ersten Anwendung schier fasziniert. Schon nach wenigen „Atemzügen“ fingen meine Finger an zu kribbeln, dann der ganze Körper. Es fühlte sich an, als wäre mein Körper innerlich mit Licht aufgefüllt. Inzwischen kann ich mir ernsthaft vorstellen, was es bedeutet, allein von Licht und Liebe zu leben. Mit der nötigen Übung selbstverständlich.

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